nachtkopf.


auf dem fensterbrett schnee. der kein schnee. der eigentlich gefrorener regen.
der auf metall. kurz panik. weil da geräusche plötzlich. hinter der weißen tür. die flügelweiß.
vor angst ganz steif und tue schlafend. horche. minutenlang. ob da jemand.
öffne die augen, die fest geschlossen. ohne schlaf.
sehe einen schatten die flügeltüren auf. in meinem kopf.
nur ist da niemand.
das ohr horcht genauer. dann der kopf, der dem herzen sagt beruhige dich.
ist nur der schnee. das schneeeis auf dem fensterbrett.
mitten in der nacht. fast schon morgen.
ohne schlaf. weil im kopf wortgewirr. wirre gedanken. die den schlaf weggedacht.
ich rieche dich. gestern lagst du da. hier. neben mir. bist es noch. spüre deine haut auf meinen fingerkuppen. deine silhouette in den fingern. sie sich deinen körper gemerkt.
du jetzt mein herzmensch. merke ich. in der dunkelheit. im nachtkopf der gedanke plötzlich. und bin überrascht, dass da jetzt im herzen du.
obwohl dort kein platz.
der kopf gedacht, es sei kein platz. weil das herz so kleingequetscht.
vom tod ganz kleingequetscht. vom quetschen die ganzen tränen aus dem herzen in die augen. auf die gräber.
keinen kopf für gefühl. kein bedürfnis. weil der tod mir menschen gestohlen.
im gequetschten herzen nur trauer. als schmerzhaftes quetschen. das mit der zeit. nur langsam. nur ganz langsam sich gelöst.
als ich deine hand. als ich deine hand, fühlte ich das gequetsche nicht mehr.
fühlte nur das frei. und wundere mich jetzt wohin der ganze schmerz.
ersetzt von. das vertraut. das wertvoll. wert ist zu erkunden. wert zu sehen, ob vielleicht. ich will es nicht denken. nachtkopf. denk nicht dran. aber doch. vielleicht. wert zu denken bis zum tod.